Roman

Die Unbezwingbare von Katja Kettu

Worum geht´s?
Lempi ist halb Ojiwbe und Finnin und kehrt nach über 40 Jahren in ihr Heimat Reservat zurück, um herauszufinden, was mit ihrer Mutter geschah, die damals spurlos verschwand.

Meine Meinung:
Dieses Buch war für mich wieder ein ganzes Stück Arbeit. Thema und Inhalt haben mich angesprochen, wurde doch das Leben und die Diskriminierung von indigenen Völkern in Amerika thematisiert. Jedoch gefiel mir die Umsetzung sprachlich überhaupt nicht und ich musste richtig kämpfen und das Buch häufig pausieren, um es letztlich zu beenden.

Am Ball blieb ich, weil die grundsätzliche Handlung und natürlich die Frage nach Roses Verschwinden mich interessierte. Lempis Mutter Rose verschwand in den 70er Jahren aus dem Reservat, nachdem ihr das Verschwinden so vieler Mädchen und Kinder keine Ruhe ließ und sie nach der Ursache forschte. Lempi ist die Tochter eines Finnen, dessen Familie nach dem Zweiten Weltkrieg eine Perspektive im Neuen Land suchte und einer Owijbe, die im Reservat aufwuchs und frühzeitig mit dem Hass der weißen Menschen konfrontiert wurde.

Die Autorin spricht viele Gräueltaten an, die diesen Bevölkerungsgruppen angetan wurden, daher empfinde ich das Buch als immens wichtig!

Sprachlich war es für mich kein tolles Erlebnis, es fehlte die wörtliche Rede und die Struktur innerhalb der Geschichte, was mich doch nachhaltig störte und durcheinander brachte. Verschiedenen Zeitebenen werden zusammen erzählt, dass manchmal nicht wirklich klar wird, in welcher die Geschehnisse passierten.

Die Charaktere blieben für mich blass, wahrscheinlich aber auch dem Schreibstil geschuldet. Auch wenn das Thema ernst ist, vermisste ich eine flüssige und lockere Sprache.

Ich rate, einen Blick in die Leseprobe zu werfen!

Fazit:
Wichtiges Thema, jedoch gefiel mir die Umsetzung nicht und das Lesen war eher Krampf als Wohlgenuss.

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