Thriller

Die falsche Zeugin von Karin Slaughter

Worum geht´s?
Als die Anwältin Leigh einen Anruf erhält, schnell ins Büro zu kommen, ahnt sie nicht, wie sehr ihr Leben erschüttert werden soll.

Sie soll einen Vergewaltiger verteidigen. Doch Andrew Trenant ist kein Unbekannter. Als sie und ihr jüngere Schwester Kinder waren, passen sie regelmäßig auf den Jungen auf. Sie ahnen nicht, dass Andrew Zeuge eines Verbrechens war, welches die Leben der beiden Schwestern bis heute beeinflusst.

Meine Meinung:
Zunächst war ich völlig auf dem falschen Dampfer und hielt dieses Buch für eine weitere Fortsetzung der Sara Linton Reihe. Ja, war´s halt nicht, wie ich dann doch noch recht schnell bemerkte.

Karin Slaughter konnte mich aber auch mit ihrem Stand Alone gut unterhalten und konstruierte auf gewohnte Weise einen spannenden Fall, welcher sich insbesondere mit Frauenrechten und dem Schicksal von Menschen aus sozial schwächeren Schichten beschäftigt. Ebenso thematisiert wird die aktuelle Corona Pandemie und ihr Einfluss auf die staatlichen Behördenabläufe.

Ich mochte sowohl Leigh, als auch ihre Schwester Callie sehr gern. Gerade Callie, die sich nie aus den Fängen ihrer Heroinsucht befreien konnte, wuchs mir schnell ans Herz.

Slaughter sorgte für einige Wendungen, aber grundsätzlich ist es ein geradliniger Thriller, der gerade Thrillerleser:innen wenig überraschen kann.

Stellenweise ist die Handlung etwas langwierig, dies wurde aber durch die Charaktere gut überbrückt.

Slaughters Hang zu langen Kapiteln sollte man kennen und mögen!

Fazit:
Solider Thriller, der für Thrillerleser:innen sicherlich kein Novum darstellen wird, aber dennoch gut unterhalten kann und mit dem Blick auf gesellschaftliche Missstände lesenswert ist!

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