Roman

Kaffee und Zigaretten von Ferdinand von Schirach

Worum geht´s?
In diesem sehr persönlichen Buch vermischt Ferdinand von Schirach verschiedene Anekdoten, Essays, Notizen und Beobachtungen zu einer Abfolge verschiedener Erzählungen. Teils privat, teils objektiv, teils geprägt von Gefühlen und teils auch als Wiedergabe von spannenden Rechtsfällen.

Meine Meinung:
Ich mag Ferdinand von Schirachs Bücher unheimlich, denn ich schätze insbesondere seine kluge Art zu schreiben und zum eigenen Nach-und Umdenken anzuregen. Dieses Buch ist etwas anders, als die mir bekannten, weil es sich fast wie eine Collage vielschichtiger Geschichten liest, die teilweise verknüpft erscheinen und teilweise wie lose Knöpfe am Jackenärmel herunterhängen.

Zunächst dachte ich, ich werde mit dem Buch nicht warm, aber nach einigen Kapiteln erfasste ich Schirachs Aussagen und ordnete sie ein. Hier lohnt sich definitiv ein dranbleiben, und vielleicht auch ein Überlesen von Kapiteln, die als uninteressant empfunden werden.

Der Autor setzt sich auch in dieser Essaysammlung mit vielen Aspekten unseres Zusammenlebens und der menschlichen Psyche auseinander. Kleine Passagen musste ich beim Lesen meinem Freund zeigen, weil ich sie einfach als unglaublich eindringlich empfand.

Es ist tatsächlich, als säße Herr von Schirach bei Kaffee und Zigaretten und plaudert über Gott und die Welt! Man möchte gern dabei sitzen und mit diesem Buch kann man das ein bisschen!

Fazit: Nicht entmutigen lassen, dranbleiben lohnt hier sehr!

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