Skizze eines Sommers von André Kubiczek
Worum geht´s?
René ist 16 und ihm steht der Sommer seines Lebens bevor. Sein Vater, ein hohes Tier innerhalb des DDR Staates, reist für 6 Wochen in die Schweiz um an einer Friedenskonferenz teilzunehmen, er hinterlässt René die Wohnung, 1000 Mark und 7 Flaschen Napoléon…
Meine Meinung:
Nachdem ich Teil drei so verführerisch in der Buchhandlung angemacht hat, habe ich zum Glück noch bemerkt, dass es sich hier um eine Trilogie handelt, welche mich insbesondere mit dem eindeutigen Halle (Saale) Bezug gelockt hat.
Neubaublock, Kassetten, Intershop und Dederon. Wohlige Kulisse der Bücher ist zunächst Potsdam der späten 80er Jahre. Ich empfand es als erfrischend, dass sich Renés Leben mehr analog abspielte und der Charme seiner Jugend in längst vergessenen Zeiten aufblitze. Hier möchte ich keineswegs das DDR-Regime hochleben lassen oder verherrlichen, vielmehr geht es um die Nostalgie vergangener Zeiten abseits des Politischen.
René ist ein charmanter Jugendlicher, der die erste erwachsene Freiheit genießt und den Sommer mit den Freunden Mario, Michael und Dirk verlebt und dabei natürlich die ersten Gefühle zu Mädchen entdeckt.
Kubiczek konnte mich mit dem Auftaktband sehr überzeugen, obwohl die Handlung nahezu unspektakulär ist. Für mich war dies stimmig und das Buch absolut empfehlenswert für Freund:innen von Coming-of-Age Geschichten.
Und was passt eigentlich besser, als dieses Buch am Strand zu lesen?!