Regulator von Stephen King
Worum geht´s?
Regulatoren überfallen die Stadt und schießen wahllos um sich, als erstes trifft es den Zeitungsjungen, nur knapp können Kirsten und Ralphie den Irren entkommen. Was steckt hinter diesem Angriff und wie viele Menschen müssen noch ihr Leben lassen?
Meine Meinung:
Regulator ist der Parallelroman zu Desperation. Viel Personen sind gleich, jedoch tauschen viele ihre Rollen, so werden aus Eltern die Kinder und umgekehrt und die Bedeutung der einzelnen Charaktere wechselt. Das Grundgerüst der Geschichte ist ähnlich, so hat sie ihren Ursprung in der alten China-Mine in Desperation und die Protagonisten müssen versuchen, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, jedoch gibt es viele Unterschiede, sodass man nicht das Gefühl hat, man würde das Buch zweimal lesen.
Mir hat Regulator eindeutig besser gefallen. Die Geschichte war gestraffter, immerhin hat sie knapp 250 Seiten weniger, und kommt ohne das Thema Glaube und Gott aus. Der Roman ist im Collagen-Stil geschrieben und punktet neben den einzelnen Kapiteln mit Tagebucheinträgen, Filmausschnitten und Briefen.
King schafft im ersten Kapitel eine Atmosphäre, die mich sofort wieder einfangen konnte. Er hat die Einzigartigkeit eine amerikanische Kleinstadtidylle zu beschreiben, dass ich Gänsehaut bekomme. Äußerst brutal durchbricht er dieses Idyll und schafft ein typisch kingsianisches Grauen.
Jedoch war mir der Mittelteil auch etwas zu zäh und das Ende hätte ein wenig detaillierter ausfallen können.
Fazit:
Ein sehr guter King den ich Liebhabern unbedingt empfehlen kann!