Roman

Was wir wollen von Meg Mason

Worum geht´s?
Martha ist Ende dreißig und glücklich in ihrer kinderlosen Ehe. Sie ist mit ihrer Jugendliebe Patrick verheiratet, und dieser tut einiges für sie. Und dennoch fühlt sich Martha, als wäre etwas nicht richtig mit ihr. Sie ist unglücklich und kann kaum benennen, woran es liegt. Als die Party zu ihrem 40. Geburtstag eskaliert, trennen sich Patrick und Martha und sie versucht, allein wieder auf die Füße zu kommen.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist so großartig und tut so viel für Menschen, mit mentalen Krankheiten! Meg Mason erzählt hier die Geschichte von Martha und lässt die Lesenden teilhaben, an ihrem Weg im Umgang mit ihren psychischen Problemen.

Ich finde es grandios, wie die Autorin eine klare Anamnese aufzeigt, und diese in ein leichtes und lockeres literarisches Konstrukt verwandelt. Dieses Buch liest sich so gut, dass ich es innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe, ich mochte die Charaktere, die Geschehnisse und die Thematik, mit der sich dieses Buch befasst. Trotz einer furchtbaren Krankheitsgeschichte und vielen Widrigkeiten, die Marthas Leben mit sich brachte, schafft es Meg Mason, dass man sich in diesen Zeilen wohl und geborgen fühlt. Es ist manchmal nicht einfach, zu lesen, wie Martha mit sich selbst oder ihrem Umfeld umgeht, wie teilweise auch mit ihr umgegangen wird und wie wackelig die Gesellschaft im Falle von psychischen Krankheiten reagiert.

Dennoch macht dieses Buch Hoffnung, dass es immer Hilfe gibt, dass das eigene Selbst geliebt und akzeptiert wird, auch wenn es ruckelt oder stottert. Es sollte kein Tabu mehr sein, mental Hilfe zu benötigen und es sollte genauso normal sein, wie eine Erkältung, die einen plagt.

Fazit:
Ein großartiges Buch, welches dieses Jahr auch auf der Longlist des Women´s Prize for Fiction nominiert ist und nach meinem Geschmack durchaus gewinnen darf! Sprachlich als auch thematisch ganz große Liebe für Marthas Weg, welcher durch Mason gezeichnet wurde.

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