Roman

Hard Land von Benedict Wells

Worum geht´s?
Missouri 1985: Der 15-jährige Sam nimmt einen Ferienjob im Kino der Kleinstadt an, um nicht zu seinen Verwandten zu müssen. Dort lernt er nicht nur Freunde kennen, sondern verliebt sich auch das erste Mal. Aber der Sommer hat auch eine hässliche Seite, Sams Mutter hat Krebs und er hat sehr mit der Situation zu kämpfen.

Meine Meinung:
Was für eine Geschichte. Sofort ist man in Amerika, hört das Korn auf den Feldern rauschen und hat Springsteen und Journey im Ohr. Was als Coming-of-Age Story beginnt, endet als herzensbrechende starke Geschichte über einen Jungen, der sich durchs Leben beißt und erwachsen wird. Sam ist ein Außenseiter, sein einziger Freund weggezogen und seine Eltern haben den Kopf voller Sorgen. Es ist unglaublich schön, mitzuerleben, wie er neue Freundschaften schließt und versucht unabhängig zu werden, wie er die alltäglichen Probleme eines jeden jungen Menschen erlebt und man sich doch sehr oft wiedererkennt.
Wells Schreibstil ist kaum zu beschreiben, er legt sich um die Augen, wie Sonnenstrahlen auf die nasse Haut, fängt dich ein und wärmt dich. Ich fühlte mich so wohl, beim Lesen dieses Buches und umso härter traf es mich. Ich heulte Rotz und Wasser (wirklich), tiefe Schluchzer entfuhren meiner Brust und ich musste ein bisschen verarbeiten, wie grausam schön das Leben sein kann. Denn obwohl die Geschichte fiktiv ist, ist sie authentisch. Die Charaktere sind wunderschön gezeichnet und obwohl das Buch kaum 360 Seiten hat, voller Tiefgang. Über dieses Buch kann man nur Lobeshymnen singen (oder eben Don´t Stop Belivin´ – der Ohrwurm sei Euch gegönnt) und jede positive Rezension hat hier Recht!

Fazit:
Unsagbar schöne Coming-of-Age Geschichte, die Herzen bricht und Ohrwürmer beschert.

by the way… Bei Spotify gibt´s 2 Playlisten zum Buch, die ich Euch empfehlen kann, wenn ihr für die passende Lesestimmung sorgen möchtet.

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