Horror

Sprengstoff von Stephen King/ Richard Bachmann

Worum geht´s?
Seit Jahren arbeitet Barton George Dawes als Geschäftsführer in der Blue Ribbon Wäscherei und bewohnt mit seiner Frau Mary ein Haus in der Stadt. Nun soll eine Autobahn durch das Viertel gebaut werden, und sowohl die Wäscherei, als auch sein Heim müssen weichen. Dies bringt Dawes an die Grenze seiner Belastbarkeit und er versucht sich mit allen Mitteln zu wehren…

Meine Meinung:
Es ist ein relativ ruhiges Buch vom Großmeister. Es kommt ohne Übersinnliches und Monster aus und bedient sich der alltäglichen Grausamkeiten, die das Leben zu bieten hat. Dawes hat schon einiges in seinem Leben hinnehmen müssen, unter anderem haben er und Mary zwei Kinder verloren. Den Tod seines Sohnes hat er nie überwunden. Der Bau der Autobahn bringt das Fass sprichwörtlich zum Überlaufen und Dawes rutscht in eine Depression. King zeigt diesen Weg auf 448 Seiten eindrücklich und ohne viel Getöse. Ich mochte das Buch, obwohl Einige es sicher als langweilig bezeichnen werden. Ich finde, dass hier sehr realistisch und nachvollziehbar beschrieben wurde, wie die Summe vieler Kleinigkeiten einen Menschen vollends aus der Bahn werfen können. Der Schreibstil ist gewohnt gut und selbst das Ende ist, für King untypisch, sehr realitätsnah.

Fazit:
Eine Empfehlung für alle, die mal eine ruhige Seite von Stephen King kennenlernen wollen und sich mit dem Horror des menschlichen Alltags auseinandersetzen wollen.

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