Letzte Worte von Karin Slaughter
Georgia 2
Worum geht´s?
An einem See wird eine tote Studentin gefunden. Neben ihr liegt ein Abschiedsbrief, augenscheinlich gefälscht. Als Tatverdächtiger wird ein Freund des Mädchens festgenommen. Dem geistig zurückgebliebenen Jungen wird ein Geständnis entlockt, kurz danach bringt er sich in seiner Zelle um und schreibt “Ich war´s nicht” an die Wand.
Meine Meinung:
Letzte Worte ist der zweite Band der Reihe und auch hier finden sich wieder Parallelen zur vorangegangen Grant-County-Reihe der Autorin. Sara wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich erneut mit Lena Adams auseinandersetzen, die ihren derzeitigen Fall verbockt hat. Der durch sie zum Geständnis gedrängte Verdächtige bringt sich in ihrem Gewahrsam um.
Slaughter versteht es einfach, ihre Bücher miteinander zu vernetzen und sowohl alte als auch neue Charaktere miteinander zu verflechten. Der Fall ist hochspannend und sehr undurchsichtig und ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist!
Will und Sara nähern sich an und diese Sequenzen waren für mich besonders schön zu lesen, weil man die kleinen Schmetterlinge einfach spürt, die hier gegen die Magenwände rammeln!
Das Buch birgt neben der spannenden Ermittlungsarbeit wieder eine Menge persönlicher Probleme. Für mich als Leser war es super, Saras Familie wieder zu begegnen, es fühlte sich selbst für mich wie heimkommen an. Das Ende des Buches fordert direkt dazu auf, den nächsten Band zu schnappen und zu erfahren, wie es mit Will und Sara nun weiter geht.
Einziges Manko des Buches ist, dass es wieder ein paar “Slaughter-Momente” gibt. Sequenzen im Buch, die ich mehrfach lesen musste, und mich hinterher dennoch fragte, was genau ich verpasst hatte. Hier fehlte manchmal die Präzision.
Fazit:
Wieder ein starker Band der Reihe. 4 von 5 Sternen.