Tote Augen von Karin Slaughter
Georgia 1
Worum geht´s?
Sara Linton ist ins Grady Hospital zurückgekehrt und versucht nach privaten Schicksalschlägen ihr Leben neu zu ordnen. Als sie Dienst in der Notaufnahme verrichtet, wird eine brutal zugerichtete Frau eingeliefert, welche tagelang gefangen gehalten wurde. Zufällig befinden sich Faith Mitchell und Will Trent ebenfalls in der Notaufnahme und versuchen den Fall zu übernehmen, denn schnell wird klar, die Frau ist nicht das einzige Opfer.
Meine Meinung:
Endlich haben Will und Sara zusammengefunden. Ein perfektes Zusammenspiel der beiden Reihen von Slaughter, wie ich finde. Beide Charaktere harmonieren miteinander und ich musste bisweilen sehr schmunzeln, wie niedlich die Zusammentreffen der beiden Helden sich gestalteten.
Der Fall war auch wieder abwechslungsreich und äußerst brutal, wobei im Mittelteil doch einige Längen auftauchten, die einiges an Spannung nahmen. Slaughter schreibt relativ lange Kapitel, welche es für mich zusätzlich mühsamer machten, am Ball zu bleiben.
Letztlich besticht das Buch wieder durch einen großartigen Schreibstil und die ausgesprochen gelungene Charakterzeichnung. Alle Personen werden so feinfühlig und interessant beschrieben, dass man sich sofort wieder heimisch fühlt.
Am Ende nahm die Aufklärung des Falls auch wieder Fahrt auf und die Spannung, die im Mittelteil fehlte, wurde hier doppelt wieder zurück gegeben. Ein tolles Finale und ein Täter, mit dem ich so nicht gerechnet hätte!
Fazit:
Toller Auftakt der zusammengeführten Reihe von Slaughter, die ich trotz kleiner Kritikpunkte sehr empfehlen kann.
Im Übrigen bin ich ganz klar Team Will Trent! Gegen ihn wirkt Jeffrey fast schon blass!