Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens
Worum geht´s?
In der Küstenstadt Barkely Cove wird Chase Andrews tot aufgefunden. Andrews ist Held der Stadt, ehemaliger Footballspieler seiner Highschool und ein junger Mann, der sich für den Verbleib in der Stadt entschieden hat. Polizei und Bevölkerung verdächtigen sofort das Marschmädchen. Kya. Sie lebt abgeschieden und einsam in den Sümpfen und wird aufgrund ihrer besonderen Art ausgegrenzt und verurteilt.
Meine Meinung.
Wow – was für ein Buch, was für eine Geschichte! Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinen Worten diesem Werk gerecht werde. Nicht nur das Cover ist unglaublich schön, das gesamte Buch konnte mich vollends überzeugen. Sowohl sprachlich, als auch inhaltlich hat es mich schlichtweg umgehauen!
Atmosphärisch intensiv schildert Owens die Schönheit der Natur in den abgelegenen Sümpfen. Sie erzählt, wie Kya zum Marschmädchen wurde und welche Schicksalschläge sie erlitten hat. Ich hatte oft einen Kloß im Hals und konnte nicht fassen, mit welchen Widrigkeiten das intelligente Mädchen konfrontiert wurde. Kya entwickelt sich zu einer jungen Frau und auch dies bleibt bei den, insbesondere männlichen, Dorfbewohnern nicht unbemerkt. Kya ist wunderschön, wild und unheimlich intelligent, sodass es nicht verwunderlich ist, dass auch die Liebe Einzug in diesen Roman hält, ohne aufdringlich zu sein. Absolut stimmig und wunderschön beschreibt die Autorin hier die zaghaften Annäherungsversuche des jungen Tate und ich empfand diese Gefühlswelt atemberaubend und unglaublich emotional!
Unzählige Beschreibungen der Natur machen dieses Buch zu etwas sehr besonderem, ohne, dass es langwierig oder störend erscheint.
Der Fall des toten Chase Andrews wird geschickt in Kyas Geschichte eingeflochten und das Ende des Buch lies mich doch sprachlos zurück!
Fazit:
Das beste Buch, welches ich 2020 gelesen habe! Absolute Leseempfehlung, auch, wenn es nicht vorrangig um eine Mordermittlung geht!