© Jenny Evers
Horror

Das Heim von Mats Strandberg

Worum geht´s?
Joels Mutter Monika hatte einen Herzinfarkt und wäre daran fast gestorben – gerade so können die Ärzte sie zurückholen. Aber, sie kommt nicht allein… Aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz bringt Joel seine Mutter in dem Heim Nebelfenn unter. Dort häufen sich seltsame Dinge…

Meine Meinung:
Dass wir dieses Buch an einem Tag gelesen haben, sagt leider nichts über dessen Qualität aus und ich tue mich schwer, meine Meinung zu äußern. Erst einmal hatte ich große Erwartungen an das Buch, ich meine, ein Altenheim, in dem es spukt und ein Dämon umgeht?! Hallo?! Das kann doch nur wahnsinnig gruselig und spannend sein. Hmm, nee, war´s nicht. Die Geschichte plätscherte recht lahm vor sich hin und die hier und da eingebauten Hinweise auf den Dämon waren schlecht umgesetzt, dass sowohl die Charaktere, als auch ich als Leser sie kaum wahrgenommen habe. Allerdings hat der Autor das Thema Pflegeheim und Umgang mit alten Menschen wahnsinnig gut umgesetzt. Er schafft es hier, zu vermitteln, was es bedeutet, einen Menschen mit Demenz zu pflegen und wie mühselig dies für Pfleger und Angehörige sein kann, und dass auch diese lebensalten Menschen unglaublich liebenswert sind. Ich mochte die Charakterzeichnung der Heimbewohner sehr. Das Ende des Buches konnte dann mit ein bisschen Spannung aufwarten, hat es für mich aber nicht mehr herausreißen können.

Fazit:
Eine spannende Thematik, die leider nicht gut umgesetzt wurde. Wer etwas über den Alltag in Pflegeheimen lesen möchte, ist hier gut beraten, wer sich wirklich gruseln möchte, sollte doch lieber etwas anderes lesen.

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