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Aljizar – Das Folterhaus von Alexandre Bernard

Worum geht´s?
Nach einer langwierigen Erkrankung freut sich Elisabeth auf den gemeinsamen Familienurlaub in Ägypten. Wie es der Zufall so will, ergattert sie im Internet ein wahres Schnäppchen. Doch die Urlaubsidylle trügt, denn Elisabeth wird durch Menschenhändler entführt und gefoltert. Nicht nur ihre eigenes Martyrium muss sie ertragen, auch das vieler anderer Frauen, die gefangen und ausgeweidet werden.

Meine Meinung:
Alexandre Bernard verfasst seine Geschichte in einem lockeren und anschaulichen Schreibstil, welchen ich sehr mochte. Gerade die Gewaltszenen beschreibt er sehr detailliert und bildlich, und wer sich damit unwohl fühlt, sollte dieses Buch nicht lesen. Für Fans von harter Kost ist dieses Buch aber genau das Richtige. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel hat die Geschichte ein hohes Erzähltempo und die Ansichten der verschiedenen Charaktere und Situationen gefielen mir sehr gut.
Leider waren gerade die Aspekte der behördlichen Ermittlungen weniger gut recherchiert und spiegeln die Realität in solch einem Entführungsfall falsch wider.
Ich wurde auch mit den verschiedenen Charakteren nicht wirklich warm, hier fehlten mir persönliche Bezüge und Sympathien, die kaum eine Figur ausstrahlte. Tatsächlich empfand ich Elisabeth und ihre Geschichte innerhalb des Folterhauses teilweise als anstrengend und langwierig.
Doch aufgrund des angenehmen Schreibstils konnte mich das Buch dennoch unterhalten.

Fazit:
Gemischte Gefühle zu diesem Buch. Wer auf harte Gewaltszenen steht, sollte diesem Debüt definitiv eine Chance geben. Wer dabei auf ein reales Rahmenkonstrukt wert legt, ausgefeilte Charaktere mag oder Gewaltszenen verabscheut, sollte das Buch eher nicht lesen. Von mir gibt es 2,5 von 5 Strandliegen.

Rezensionsexemplar. @hybrid.verlag

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